Wir leben in einer Zeit, in der man sehr leicht zu sehr vielen Informationen gelangt, viele dieser sind aber leider oftmals falsch. Gerade bei komplexen Themen, wie dem Klimawandel stellt diese Informationsflut viele Herausforderungen dar: Wie kann man Jugendlichen beibringen, sich in diesem Urwald an Informationen zurechtzufinden und Falschinformationen zu entlarven?
Die Inokulationstheorie stellt einen vielversprechenden Ansatz dar. Die Grundidee dieser Theorie ist es, nicht nur „richtige“ Informationen zu liefern, sondern die Lernenden auch bewusst mit Falschinformationen zu konfrontieren, diese aber gemeinsam zu entkräften. So sollen Lernende Strategien entwickeln, mit Falschinformationen umzugehen und „resistenter“ gegen diese zu werden.
Thomas Schubatzky von der Universität Innsbruck und Claudia Haagen-Schützenhöfer vom Fachbereich Physikdidaktik der Universität Graz untersuchen, wie man diese Inokulationstheorie nutzen kann, um Jugendliche „resistenter“ gegen Falschinformationen im Zusammenhang mit dem Konsens der wissenschaftlichen Community bezüglich des menschengemachten Klimawandels zu machen. Thomas Schubatzky und Claudia Haagen-Schützenhöfer stellen ihre Forschung in einem Sammelband der ESERA 2021 Conference (“Fostering Scientific Citizenship in an Uncertain World”) vor:
Inoculating Adolescents Against Climate Change Misinformation.